Heiliggeistspital Freiburg
Als Heiliggeistspital bezeichnet man die älteste und reichste Wohlfahrtseinrichtung der Stadt Freiburg. In Freiburg wird das Heiliggeistspital erstmals 1255 urkundlich genannt und stand zwischen dem Freiburger Münsterplatz und Kaiser-Joseph-Straße, wo heute ein großes Kaufhaus zuhause ist. Das Heiliggeistspital war über Jahrhunderte das "medizinische Zentrum" der Schwarzwaldstadt, in dem auch die wohlhabenderen Bürger der Stadt im Alter unterkommen konnten. Dafür mussten allerdings das Spital als Universalerben einsetzen. Im Gegenzug sicherte das Spital den Lebensunterhalt und die Versorgung bei Altersschwäche und Krankheit zu. Das Gebäude am Münsterplatz musste das Heiliggeistspital 1803 aufgegeben, das Heiliggeiststift zog in ein Gebäude des ehemaligen Clarissenkloster an der Freiburger Merianstraße. Neubauten entstanden später noch in der Albertstraße Freiburg im heutigen Institutsviertel der Uni Freiburg. Die Gebäude des Heiliggeistspitals wurden alle im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Nachfolgeeinrichtung des Heiliggeistspitals ist das Heiliggeistspitalstiftung Freiburg.Anzeige