Elisabeth-Krankenhaus Freiburg
Das Elisabeth-Krankenhaus an der Dreisamstraße 15-17 In Freiburg im Breisgau war lange eine Institution in Sachen Geburtsmedizin und Frauenheilkunde und ein bedeutendes Stück Freiburger Stadtgeschichte. Die Geburt in diesem Krankenhaus galt lange Zeit als Voraussetzung, ein waschechtes Freiburger Bobbele zu werden, denn Bobbele darf sich eigentlich nur nennen, wer im Elisabeth-Krankenhaus geboren wurde. Sicherlich, Freiburg ist mittlerweile eine Großstadt und das Elisabeth-Krankenhaus am Rande der Altstadt zu klein, um aus jedem neugeborenen ein Bobbele werden zu lassen. Daher wird zumindest diese Voraussetzung heute großzügiger ausgelegt. Gegründet wurde das Elisabeth-Krankenhaus im Jahr 1929. Die Freiburger Stadträtin Mathilde Otto wandelte ihren Besitz an der Dreisamstraße zum "Wöchnerinnenheim für mittellose Mütter" um und ließ ihn von der Ordensgemeinschaft der Elisabeth-Schwestern betreiben, die sie selbst gegründet hatte. Viele Jahrzehnte gehörte die Institution zu den Häusern mit der größten Geburtenrate in Baden-Württemberg. Im Jahr 2002 musste die Geburtsabteilung des Elisabeth-Krankenhauses geschlossen werden, im Jahr 2014 heißt die jetzige Klinik DreisamKlinik St. Elisabeth. Das Elisabeth-Krankenhaus gehört wie das Josefskrankenhaus im Stadtteil Neuburg und dem Loretto-Krankenhaus in der Wiehre zum Regionalverbund katholischer Krankenhäuser (RKK-Klinikum).Anzeige