Ehemaliges Bad- und Gästehaus Ettenheimmünster
Das Ehemalige Bad- und Gästehaus der Abtei Ettenheimmünster wurde unter Abt Hertenstein um das Jahr 1685 erbaut. Um 1720 wurde das Gebäude durch einen erweiterten Neubau ersetzt, ab 1790 ließ Kardinal Rohan französische Truppen in das Gebäude verlegen. Anfang des 19. Jahrhunderts ersteigerte Jospeh Reinbold das Anwesen und machte aus Bad Ettenheimmünster einen populären Kur- und Badeort nach Vorbild der Stadt Baden-Baden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhundert sank das Interesse an dem Badhotel. Nach dem ersten Weltkrieg kaufte ein aus dem Elsass vertriebener deutscher Orden die Gebäude. Aus dem Badhotel wurde schließlich eine Ordensschule, um 1970 dann eine psychosoziale Klinik der katholischen Kirche. Der AGJ Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V. kümmerte sich fortan in dem einstigen Badhotel um kranke Menschen, bis die AGJ ihren Betrieb in einen Neubau nach Broggingen bei Herbolzheim verlegte. Seither sieht die denkmalgeschützte Anlage neuen Nutzungsformen entgegen.Anzeige