Unterdorf Denzlingen
Der Ortsbereich Unterdorf der Gemeinde Denzlingen liegt westlich des Ortskerns, getrennt durch die Rheintalbahnlinie. In Unterdenzlingen liegen heute größere zusammenhängende Gewerbegebiete, das Heimethues Denzlingen und mit dem Storchenturm Denzlingen sowie dem Stapflehues Denzlingen die ältesten Gebäude. Denzlingen wird erstmals in einer Urkunde des König Otto III. im Jahr 984 n.Chr. genannt, wurde ab bereits ab dem 5. Jahrundert besiedelt. Neben einer Hofsiedlung am Mauracher Berg bildete sich bereits zur Zeit der alemannischen Landname unweit des Mauracher Bergs eine Siedlung im Bereich Unterdorf, so dass es bereits in jener Zeit zwei Siedlungskerne gab.Im Mittelalter befand sich der Ortskern des im Jahr 1493 als "Nidderdorf" überlieferten Ortes rund um die Michaelskirche, die 1275 erstmals schriftlich genannt wird. Heute steht davon nur noch der Kirchturm, mittlerweile Storchenturm genannt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts bildete sich ein neuer Ortskern weiter östlich heraus, wobei die neu erbaute St. Georgskirche das Zentrum bildete. Mit Rathaus und Kohlerhof bildet dieser Ortsbereich Denzlingens bis heute das Zentrum der Gemeinde. In der Neuzeit sprach man von Langendenzlingen, das sich im Laufe der Zeit sich Ober- und Unterdorf entlang der Glotter auf rund 2 Kilometern länge erstreckten. Durch den Bau der Bahnlinie ab 1845 wurden beide Ortsbereiche optisch voneinander getrennt.
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