Altburg bei Calw
Altburg liegt im Westen von Calw und ist eingebunden in die Landschaft der Schwarzwaldhochfläche mit seinen Streuobstwiesen. Im Jahr 1975 erfolgte die Eingemeindung nach Calw. Zum Stadtteil Altburg zählen die Ortsteile Oberriedt und Spindlershof in östlicher sowie Weltenschwann und Speßhardt in südwestlicher Richtung gelegen. Die Silhouette des Dorfes wird geprägt vom wehrhaften Turm der Martinskirche, der aus dem 12. Jahrhundert stammt. Schriftlich erscheint Altburg erstmals als "Altbura" im Jahr 830 n.Chr. Eine weitere Nennung folgt als "Altpuren" in einer Urkunde Kaiser Heinrich IV. Über die Grafen von Calw und von Vaihingen kommt Altburg 1339 an die Grafen von Württemberg. Von der mittelalterlichen Burg, seit Beginn des 16. Jahrhunderts eine Ruine, ist heute nur noch der Burggraben erhalten.Im Jahr 1795 begann Pfarrvikar Bohnenberger durch Bestimmung der geografischen Lage von Altburg das große Werk der berühmten "Charte von Schwaben". Bei der Charte von Schwaben handelt es sich um eine topografische Landesaufnahme von Südwestdeutschland, speziell von Schwaben. Das Kartenwerk erschien ab 1798 im Verlag von Georg Cotta in Tübingen und wurde 1828 abgeschlossen. Bis zu Eingemeindung nach Calw war Altburg eine selbstständige Gemeinde. 1989 wurde das Bauernhausmuseum eingeweiht. In den Jahren 1975 sowie auch 1982 beteiligte sich Altburg am Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". In beiden Jahren erhielt das Dorf jeweils die Bronzemedaille.
Anzeige