Falkensteig
Das im unteren Höllental gelegene Falkensteig war lange Zeit eine der kleinsten selbstständigen Gemeinden des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und hat schon im 19. Jahrhundert vergeblich den Anschluss an das benachbarte Buchenbach gesucht. Falkensteig, seit 1971 nun ein Ortsteil der Gemeinde Buchenbach, verdankt seinen Ortsnamen der einstigen Burg Falkenstein, die östlich von Falkensteig oberhalb des Ortes im Höllental stand. Die Burg wurde von den Herren von Falkenstein in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Die Burgherren beherrschen das Höllental und waren Ministeriale der Zähringer Herzöge. Doch schon im 14. Jahrhundert verspielten sich die Burgherren das Vertrauen der umliegenden Bevölkerung, indem die dort lebenden Ritter sie tyrannisierten und den Handel durch die Herrschaft über die Verbindung durch das Höllental empfindlich störten. Andererseits kann auch vermutet werden, das die aufstrebende Stadt Freiburg bewusst schlechte Gerüchte streute und damit einen schlechten Ruf der Falkensteiner auslöste, um sich mehr Macht in dieser verkehrstechnisch strategischen Lage zu verschaffen. Folglich wurde die Burg schon 1388 durch aufgebrachte oder möglicherweise organisierte Freiburger Bürger zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Der Ort Falkensteig selbst bestand lange Zeit nur aus vereinzelten Höfen und hatte selten mehr als 200 Bewohner. Von 1650 bis 1818 war das Gebiet im Besitz der zur pfirtischen Vogtei Steig. 1971 kam der ersehnte Anschluss an Buchenbach.Siehe auch ...
➔ Burg Falkenstein (Höllental)
➔ Burg Falkensteiner Höllenhunde Buchenbach
➔ Gasthof Zu den zwei Tauben Falkensteig
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