Oberschaffhausen
Oberschaffhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Bötzingen am Kaiserstuhl. Das ehemals selbstständige Dorf liegt rechts und links der heutigen Bergstraße am Ausgang eines Tales am Südrand des Kaiserstuhlmassivs, das schon seit vielen Jahrhunderten als wichtiger Verbindungsweg in den inneren Kaiserstuhl gilt. Am Rande von Oberschaffhausen stand auf dem Seelenberg daher im Mittelalter wohl auch eine Burg, von der heute nichts mehr erhalten ist. Oberschaffhausen tritt erstmals im 12. Jahrhundert in Erscheinung, als Papst Eugen III. dem Kloster St. Ulrich am Westrand des Schauinslands im Jahre 1143 seine Besitzungen bestätigt. Oberschaffhausen befand sich in jener Zeit in der Hand der Zähringer Herzöge, später folgen die Grafen von Freiburg als deren Erben. Sie gaben das Dorf als Lehen weiter. In der weiteren Geschichte war Oberschaffhausen sowohl vorderösterreichisch als auch Teil der Markgrafschaft Baden-Durlach (badisch). Das führte auch automatisch dazu, dass beide Dörfer traditionell katholisch als auch evangelisch waren. Überregional bekannt war Oberschaffhausen auch durch eine Badestube, die gerne besucht wurde. Im Jahr 1838 erfolgte der Zusammenschluss mit dem benachbarten Bötzingen.Anzeige