Schloss Schönau Bad Säckingen
Das Bauwerk im Herzen von Bad Säckingen wurde um das Jahr 1600 errichtet. Erbauer waren die Herren von Schönau, einem Adelsgeschlecht aus dem Elsass, das zu Beginn des 14. Jahrhunderts in die Region kam. Sie waren treue Gefolgsleute der Habsburger. Der Dreißigjährige Krieg und der nur wenig später folgende Holländische Krieg führten an der Schlossanlage zu große Schäden. Den Umbauten zum Ende des 17. Jahrhunderts fielen zwei der vier Ecktürme zum Opfer. Ein zusätzlicher Turm erhob sich nun in der Mitte der Westfassade. Die alten Befestigungswerke um das Schloss herum wurden später abgebaut. Rund um das Schloss wurde schließlich ein großer Park nach dem Muster französischer Ziergärten angelegt. Umfangreiche Renovierungsarbeiten im 19. Jahrhundert führten noch einmal zu Veränderungen im Aussehen des Schlosses. Mit großem Aufwand und im Stilempfinden der damaligen Zeit ließ der Säckinger Industrielle Theodor Bally den ehemaligen Herrensitz gänzlich nach seinem Geschmack restaurieren. Zwischenzeitlich war das Schloss zu einem Brauhaus geworden. Durch diese Veränderungen sind Teile der historischen Bausubstanz leider verloren gegangen. Im Jahr 1928 erwarb die Stadt das Schloss und richtete darin 1936 ein Heimatmuseum in dem historischen Gebäude ein. 1958 wurde nochmals das Äußere des Schlosses verändert, im Jahr 1968 die Innenarchitektur überarbeitet. Heute befinden sich neben dem Museum für Uhr- und Frühgeschichte seit 1985 das Trompetermuseum und ein Uhrenmuseum im Schloss Schönau.Anzeige