Kloster Adelheiden
Auf der Gemarkung von Hegne stand östlich des Dorfkerns in einer Talaue seit dem 14. Jahrhundert bis zu seiner Aufhebung durch die Säkularisation 1803 das Kloster Adelheiden. Der Name des Klosters erinnerte an die Jungfrau Adelheit Böllerin, die hier bei der Verteidigung ihrer Unschuld ermordet wurde. Die Menschen der Region wallfahrteten alsbald zu der Mordstelle, später wurde eine Kapelle, erstmals 1374 als "capella dicta zu der guten Adelhait" genannt, dann ein Kloster errichtet. Das vermutlich um 1374 gegründete kleine Frauenkloster Adelheiden, das zunächst aus fünf Priestern, die nach der Benediktinerregel zusammenlebten bestand, wurde aber bald in ein Augustinerinnenkloster umgewandelt. Die Klosterfrauen haben sich über Jahrhunderte lang im Kloster Adelheiden der Gottes- und der Nächstenliebe gewidmet. Landwirtschaft, Webearbeiten und Krankenpflege sicherten ihren bescheidenen Lebensunterhalt. Im Jahr 1803 wurde die Aufhebung des Klosters beschlossen und dieses vom Deutschen Orden provisorisch in Besitz genommen. Wenige Jahre danach mussten die letzten zwölf, damals noch in Adelheiden lebenden Nonnen, ihre Klostergebäude verlassen. 1810 begann man dann mit dem Abbruch der Klostergebäude. Den Namen des ehemaligen Klosters Adelheiden trägt heute nur noch ein Bauernhof und einige Flurnamen, eine Informationstafel am einstigen Standort des Klosters informiert über die Geschichte. Südwestlich des ehemaligen Klosters liegen die Nonnenmatten, südöstlich erhebt sich der 499 Meter hohe Adelheider Berg.Anzeige