Maul, Mund, Reden,
Alemannisch in Südbaden
➔ Muul, Mul
Textbeispiel
“Hänsele, du Lumpehund, häscht net gwisst, dass d`Fasnet kunnt. Hättscht de Mul mit Wasser griebe, wär der s`Geld im Beutel bliebe.”
Narrenspruch | Möhringen an der Donau |
“Und der, wo it will, der hot scho ghet - der halt sei Mul und gang is Bett.”
“Narrevatter lang in Kratte, wirf uns Brezele, sei it ful, denn din Schatz, die Narremotter, hot scho lang ihr Pfief im Mul.”
Autor | Narrenzunft-Überlingen | Bodensee
“Narro, Narro Lumpenhund, häsch nit gwißt, daß d Fasnet kunnt, hätt sch dir s Muul mit Wasser gribe, wär dirs Geld im Beutel blibe, narro, Narro, Lumpenhund!”
Narrenspruch | Villingen |
“Hansili, du Lump, hesch nit gwißt, dass d` Fasnet kunnt? Hetsch di Muul mit Wasser griebe, wer der s Geld im Beitel bliebe. Narro!”
Löffingen | Narrensprüche |
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.